"13 Reasons Why": Justin Prentice erklärt das Schicksal von Bryce

Beth Dubber/Netflix

Auch die zweite Staffel "Tote Mädchen lügen nicht" hat es wieder mal ziemlich in sich gehabt. Vor allem das Schicksal von Bryce sorgte für Unmut bei den Zuschauern. Warum am Ende alles so kam, erklärt Darsteller Justin Prentice jetzt in einem Interview.

Schon die erste Staffel "13 Reasons Why" sorgte für eine Menge Emotionen bei den Zuschauern, und auch Staffel 2 rief unterschiedliche Reaktionen hervor. Das ist bei der Thematik, die die Serie behandelt, auch nicht weiter verwunderlich. Drehte sich die erste Staffel noch um den Selbstmord von Hannah Baker nach ihrer Vergewaltigung durch Bryce, so war die zweite Staffel ebenfalls geprägt vom Thema des sexuellen Missbrauchs. Am Ende wird Bryce (Justin Prentice), der nicht nur Hannah vergewaltigt hat, für seine Vergehen vor Gericht gestellt. Doch er kommt mit gerade mal drei Monaten auf Bewährung davon. Wie es dazu kam, erklärt der Darsteller jetzt selbst in einem Interview.

Ein Spiegel der Realität

"Ich wusste schon vorher, dass Bryce relativ einfach davonkommen wird. Diese Serie ist ein Ebenbild der Realität, und die Realität ist manchmal einfach scheiße", erklärt Justin Prentice gegenüber "Digitalspy". Konkret spielt er dabei auf den Fall von Brock Turner an. Der Student der Stanford-Universität verging sich an einem bewusstlosen Mädchen und wurde mit gerade mal sechs Monaten Gefängnis bestraft. "Es ist quasi ein Spiegel vom Fall Brock Tuner", fährt der "Tote Mädchen lügen nicht"-Darsteller fort. Außerdem sprach er über das Verhältnis von Bryce zu seinen Eltern und dem Moment, als der Schüler seiner Mutter seine dunkle Vergangenheit enthüllte.

Enthüllung vor der Mutter

"Bryce versteht sich nicht gut mit seinen Eltern. Er beschuldigt sie, sich nie für sein Leben interessiert zu haben, und jetzt auf einmal wird er interessant", erklärt Justin Prentice. "Es ist vieles falsch gelaufen und Bryce hat widerliche, schlimme Dinge getan. Es macht also Sinn, dass sie sich jetzt auf einmal für ihn interessieren. In seinem Kopf denkt er sich aber, dass sie nie da waren, und sich jetzt nicht einmischen sollen. Als seine Mutter ihn immer weiter drängt, kommt er irgendwann an sein Limit. Er denkt sich 'F*** dich, du bist kein Teil meines Lebens, und so bin ich nunmal.' Es ist [eine krasse Szene], als er seiner Mutter das Monster offenbart." Prentice selbst ist übrigens überhaupt kein Fan seines "13 Reasons Why"-Charakters. Das können wir gut nachvollziehen...

Autor:

Daniela Brüning

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