"The Walking Dead"-Star hielt diese Folge zu grausam für das Fernsehen

Photo Credit: Gene Page/AMC

"The Walking Dead" hatte in den letzten zehn Jahren einige krasse und blutige Episoden. Schauspieler Andrew J. West rechnete trotzdem fest damit, dass es seine Kannibalen-Episoden nur geschnitten ins Fernsehen schaffen.

Fans von "The Walking Dead" dürfen eines ganz gewiss nicht sein: zartbesaitet. Die Zombie-Serie zeigt unverblümt den harten Alltag in der Post-Apokalypse, in der Zombies die Welt bewohnen. Blut, Gedärme und grausame Kämpfe - in den vergangenen zehn Staffeln gab es nichts, was es nicht schon bei "TWD" zu sehen gab. In Staffel 5 schnitt die Serie sogar ein sehr heikles Thema an: Kannibalismus. Die Überlebenden finden Terminus, wo ihnen vermeintlich Hilfe und ein Unterschlupf geboten wird. In Wahrheit töten die Bewohner jeden leichtgläubigen Menschen, der auf ihrem Grundstück landet und verspeisen ihn. Andrew J. West, der Terminus-Anführer Gareth verkörperte, fand die Thematik zu krass für die Serie und rechnete fest damit, dass AMC sie nur mit einigen Kürzungen ausstrahlen würde.

Zu blutig für das Fernsehen?

"Das war grausam. Das war eine grausame [Episode]", zitiert "Comicbook" den Schauspieler, der im "Talk Dead to Me"-Podcast von Skybound über das Terminus-Kapitel sprach. Nichtsdestotrotz fand er den Plot spannend: "Es verwischte all diese Linien und plötzlich fragst du dich: 'Was ist in Ordnung in dieser Welt? Was ist nicht in Ordnung? Wie kalibriert man einen moralischen Kompass?'" Kannibalismus gehört zu den düsteren Themen der Horrorserie. Das weiß auch Andrew J. West, der kaum Hoffnung hatte, dass all seine Szenen so ausgestrahlt werden. Die 5. Staffel startete unter anderem mit dem grausamen Tod von dem Überlebenden Sam (Robin Lord Taylor), der verletzt in eine Metzgerhalle gezerrt wurde, wo ihm trotz seinem Flehen die Kehle durchgeschnitten wurde. Ein blutiger Moment, der den Zuschauern deutlich zeigte, dass in dieser Welt nicht nur die Untoten eine Bedrohung darstellen.

"Wird das ausgestrahlt?"

West hat noch immer Erinnerungen an diesen Augenblick in der Metzgerhalle, mit dem der Horror in Terminus erst loslegte. "Ich erinnere mich, wie ich diese Trog-Szene zu Beginn der Premiere von Staffel 5 gedreht habe, in der meine Handlanger den Jungs die Kehle durchschneiden. [Greg] Nicotero hat diese Episode inszeniert und ich erinnere mich, dass ich zu ihm gegangen bin und gesagt habe: 'Wird das ausgestrahlt? Wie viel davon werden wir sehen?' Und er meinte: 'Ich weiß nicht, wir werden versuchen, so viel wie möglich zu zeigen.' Ich erinnere mich, dass ich gedacht habe: 'Keine Chance. Es gibt keine Chance, dass AMC das alles zeigen wird.' Und sie haben es wirklich getan." Für den lautesten Aufschrei in der Geschichte von "The Walking Dead" sorgte am Ende nicht Terminus, sondern der grausame Tod von Glenn und Abraham durch die Hand von Negan (Jeffrey Dean Morgan), der beide mit seinem Baseballschläger Lucille tötete.

"The Walking Dead" läuft in Deutschland auf FOX.

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)
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