"The Walking Dead" Staffel 8: Scott Gimple erklärt größten Aufreger der 1. Folge

Gene Page/AMC

Rick Grimes will Rache und seinen Widersacher Negan töten. Doch als er die Chance dazu hat, macht er nichts. Der größte Aufreger aus dem Auftakt zur 8. Staffel "The Walking Dead. Nun meldet sich Showrunner Scott Gimple zu Wort.

Alexandria, Hilltop und das Königreich haben lange an ihrem Plan gefeilt, das Sanctuary zu stürzen und Negan (Jeffrey Dean Morgan) zu töten. Rick Grimes (Andrew Lincoln) versichert seinen Verbündeten in einer Rede, dass er den grausamen Anführer der Saviors selbst töten wolle. Endlich Rache nehmen für all die sinnlosen Tode, allen voran Glenn (Steven Yeun) und Abraham (Michael Cudlitz). Und tatsächlich gelingt es der schwer bewaffneten Gruppe mit der Hilfe von Dwight (Austin Amelio) unbemerkt ins Sanctuary einzudringen. Was folgt, sind Szenen, bei denen sich zahlreiche Fans verzweifelt die Haare gerauft haben dürften.

Niemand schießt

Während sich Ricks Gruppe - alle bewaffnet und kampfbereit - in Position bringt, tauchen Negan und seine Savior-Kumpanen auf, offensichtlich unbewaffnet. Da stehen sie nun. Wahrhaftig auf dem Präsentierteller. Es gibt kein Hindernis, keine allzu große Entfernung. Wer Negan wahrhaftig töten möchte, würde es jetzt tun. Ein guter Schuss und der Anführer der Saviors wäre tot. Rick spricht immer wieder davon, wie er Negan töten möchte und auch wird, aber als sich ihm jetzt hier die Chance bietet, tut er nichts. Seine Begleiter halten ebenfalls inne und lassen es zu, dass nur geredet, statt gehandelt wird. Ein Moment, in dem man sich Rosita herbeiwünscht, die Negan in so einer Situation womöglich schon längst erledigt hätte.

Ricks Friedensangebot

Showrunner Scott Gimple hat sich dem Thema nun angenommen und in einem Interview mit "The Hollywood Reporter" erklärt, wieso niemand auf Negan geschossen hat, als er sich zum ersten Mal in Folge 1 "Mercy" gezeigt hat. Er erklärt, dass Rick nicht geschossen hat, weil er allen auf diese Weise angeboten hat, sich friedlich zu ergeben. "Er will, mehr oder weniger, dass sie danach auf seiner Seite sind. Wenn er Negan dort einfach erschossen hätte, wäre es nur eine Abkürzung zum Krieg gewesen", so Gimple. Rick habe demnach gehofft, dass entweder Negan aufgibt und damit gleichzeitig auch die Saviors die Waffen niederlegen. Oder dass Negans wichtigste Männer - Eugene, Dwight & Co - aufgegeben hätten und auf diesem Weg auch alles friedlich geendet hätte.

Ein Leben ohne Negan

Aber hätten die Saviors wirklich zum Krieg gegen Rick aufgerufen, wenn man ihren Anführer in diesem Moment getötet hätte? Oder hätte sich der Großteil nicht doch ergeben? Immerhin sollte man sich vor Augen halten, dass zwar alle Saviors Negan gehorchen, aber womöglich keine Träne vergießen würden, wenn er das Zeitliche segnen würde. Negan hat seine eigenen Leute getötet, gequält, erpresst und misshandelt, wenn sie seine Regeln gebrochen haben. Einen Einblick in das strenge Regime im Sanctuary gab es in der 7. Staffel "The Walking Dead". Dann gibt es Männer wie Dwight, die miterleben mussten, wie ihre eigenen Frauen plötzlich zu Negans Frauen wurden. Mit Sicherheit gäbe es den einen oder anderen Negan-Fanboy, der nach dessen Tod ausrasten würde. Aber der Großteil der Menschen im Sanctuary wäre vermutlich froh über eine Zukunft ohne seine Herrschaft, auch wenn sie das niemals laut aussprechen würden.

„The Walking Dead“: Wieso Fans mit Ricks Tod in Staffel 8 rechnen – Hinweise in Folge 1

Die neuen Folgen von "The Walking Dead" Staffel 8 werden jeden Montag um 21.00 Uhr auf FOX ausgestrahlt.

Video: Rick vs. Negan

https://www.youtube.com/watch?v=kam0BK6noos

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)
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