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Serienempfehlung
Wieso ihr euch "Nobel" nicht entgehen lassen solltet

Foto: Netflix

Wer abseits von den beliebten Klassikern wie "GoT" oder "TWD" ein kleines Serienjuwel sucht, ist hiermit fündig geworden. Die Netflix-Eigenproduktion "Nobel" werden vor allem "Homeland"-Liebhaber mögen.


Wer Serien liebt, der kommt an Klassikern wie "Game of Thrones", "The Walking Dead" oder auch "Outlander" und "Grey's Anatomy" meist nicht vorbei. Kenntnisse über das aktuelle Geschehen der beliebtesten Serien gehören wohl zum guten Ton in der Serienjunkie-Branche. Doch dadurch läuft man Gefahr, unterwegs das ein oder andere Juwel zu übersehen, das leider und unverständlicherweise nicht gehypet wird. Auch die Netflix-Eigenproduktion "Nobel" gehört unserer Meinung nach dazu. Fans von Serien wie "Homeland" oder Filmen wie "Lone Survivor" und "American Sniper" werden die Serie lieben. Tatsächlich bietet "Nobel" sogar einen Mehrwert gegenüber den genannten Beispielen, der die Serie umso interessanter macht.

"Nobel": Das erwartet euch in der Netflix-Serie

"Nobel" ist eine Netflix-Eigenproduktion, die teils in Norwegen und teils in Afghanistan spielt. Der Zuschauer folgt dem Soldaten Erling, der nach einem langen Einsatz in Afghanistan wieder nach Hause zu Frau und Sohn zurückkehrt. Seine Frau arbeitet im norwegischen Außenministerium als rechte Hand des Ministers und so wird auch sie im Laufe der acht Episoden in die Ereignisse verstrickt. Denn die Erlebnisse seiner Einsätze holen Erling ein und plötzlich muss er sich nicht nur für seine Taten im Afghanistan, sondern auch für einen Mord in Norwegen verantworten.

Was "Nobel" einzigartig macht

Die Serie bedient zweierlei Kanäle: Zum Einen kommen Adrenalinjunkies und Liebhaber des Military-Genres auf ihre Kosten. Denn obwohl Erling bereits zu Beginn der Serie nach Hause kehrt, setzt sich die Story für den Zuschauer aus Flashbacks seiner Zeit in Afghanistan und dem aktuellen Geschehen in Norwegen zusammen. Dabei geht zu keiner Zeit die Spannung verloren, da Erling auch in seiner Heimat mit beruflichen wie familiären Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Zum Anderen bietet die Serie einen politischen Blick auf die Handlungen der Soldaten, der in vergleichbaren Filmen oder Serien meist nur angedeutet wird: Oft folgt der Zuschauer auch Erlings Frau und dem Außenminister, die wichtige Abkommen für die nationale Sicherheit, aber auch für den Frieden in Afghanistan aushandeln müssen. Und Erling und sein Team drohen wieder und wieder unbewusst die politische Machtverteilung aus dem Gleichgewicht zu bringen und ihr Land zu gefährden.

Warum wir "Nobel" empfehlen

Die Serie besticht durch authentische Schauspieler und eine starke Storyline, die kaum Wünsche offen lässt. Obwohl die Handlung bisweilen vorhersehbar ist, droht keine Langeweile: Um den politischen Hintergründen weiterhin folgen zu können, ist Aufmerksamkeit geboten - und die wird durch den ein oder anderen "Aha"-Effekt belohnt. Durch die spannenden Eindrücke aus Erlings Zeit in Afghanistan werden "Homeland"-Fans auf ihre Kosten kommen und sich wie zuhause fühlen. Einzig die Kameraführung ist teils gewöhnungsbedürftig: Einige Szenen sind wortwörtlich per Hand gefilmt, sodass die Kamerasicht recht wackelig anmutet - das dient letztlich jedoch nur dazu, die Serie als realitätsnahes Erlebnis für den Zuschauer zu gestalten. Zu guter Letzt dürfen sich auch Musikliebhaber über ein kreatives Intro und einen gelungenen Soundtrack freuen.

Autor:

Jacqueline Dammers

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