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Der große Vorteil von "Fear the Walking Dead" gegenüber "The Walking Dead"

Richard Foreman, Jr/AMC

Wieso begeistert die 3. Staffel "Fear the Walking Dead" gerade mehr Zuschauer, als die 7. Staffel "The Walking Dead"? Die Antwort ist einfach: "FTWD" hat den Überraschungseffekt, der "TWD" abhanden gekommen ist.

"Fear the Walking Dead" musste seit dem Start im Jahr 2015 einiges an Kritik einstecken. Erst die 3. Staffel, die seit wenigen Wochen in Deutschland und Amerika läuft, sorgte für positive Reviews. Plötzlich loben Journalisten und Fans die Companion-Serie. In einem direkten Vergleich schreiben viele, dass die 3. Staffel "Fear the Walking Dead" bisher mehr überzeugt, als es die 7. Staffel "The Walking Dead" getan hat. Warum ist das so?

Wenige Überraschungsmomente

Mit der Frage beschäftigen sich mittlerweile auch zahlreiche Fans in Fan-Foren und den Sozialen Medien. Eine Antwort scheint schnell gefunden zu sein: "Fear the Walking Dead" besitzt nach wie vor die Macht der Überraschung, während "The Walking Dead" nur wenige Schocker parat hat. Das liegt vor allem daran, dass die Original-Serie auf den Comics von Robert Kirkman basieren. Diese sind der TV-Serie storytechnisch weit voraus. Obwohl es immer wieder zu Abweichungen kommt, sind große Überraschungen eher rar.

"Ach, dem passiert doch eh nichts"

Selbst als Negan seinen Baseballschläger Lucille geschwungen hat, gab es keinen Moment, in dem man wirklich um die Leben einiger Hauptcharaktere gezittert hat. Weil viele Comic-Fans im Hinterkopf hatten, dass dieser und jener Charakter im Verlauf der Geschichte zu wichtig ist, um ihn jetzt an dieser Stelle zu töten. Glenns Tod wurde schon lange prophezeit, nachdem ihn dieser Tod auch in den Comics ereilt. Es war zwar ein schockierender Anblick, aber wer über das Geschehen in den Comics Bescheid wusste, hatte damit gerechnet.

So funktioniert Überraschung

"Fear the Walking Dead" ist dagegen ein unbeschriebenes Blatt. Die Serie basiert auf keinem Comic, alles ist möglich. Das hat sich jetzt auch zu Beginn der 3. Staffel gezeigt, wo ein Hauptcharakter relativ schnell das Zeitliche segnete. Damit hatte definitiv niemand gerechnet. Die Überraschung saß. Ähnlich sieht es auch mit Daniel Salazar aus, der die Zuschauer in der letzten Folge regelrecht begeistert hat, unter anderem mit seinem überraschenden Comeback, nachdem wir ihn für tot hielten. Weil wir nicht wissen, was die Drehbuchautoren mit ihm vorhaben, trauen wir ihm alles zu. Er ist unberechenbar. Und das macht es so spannend, seine Geschichte zu verfolgen. Wir können Vermutungen anstellen, aber es gibt keinen Moment, in dem jemand sagt "Also in den Comics stirbt Daniel Salazar ja bei ...".

"TWD" setzt auf Abweichungen

Dabei deutet alles darauf hin, dass "The Walking Dead" mit aller Macht versucht, ähnlich frischen Wind in die Geschichte zu bringen. So wurde in der 7. Staffel eine neue Gruppe von Überlebenden eingeführt, die in den Comics nicht vorkommen. Die Gruppe gab sich anfangs als Verbündete von Rick Grimes aus, nur um diesen im wichtigsten Moment zu verraten. Doch wie gesagt: Solche Momente sind in "The Walking Dead" sehr überschaubar. Hier hat "Fear the Walking Dead" einen großen Vorteil auf seiner Seite, der vielleicht auch dazu beiträgt, dass die 3. Staffel endlich begeisterte Zuschauer gewinnt.

Fans schwärmen über Episode 4

https://www.youtube.com/watch?v=8Rz5zD0coP4

Autor:

Julia Schmid

Julia Schmid auf X (vormals Twitter)
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